10 Anzeichen dafür, dass du den falschen Job hast
Eigentlich sollte es dir doch gut gehen. Immerhin hast du einen festen Job, dein Verdienst ist ganz okay und an deinen Arbeitsplatz hast du dich in all den Jahren gewöhnt. Anders kannst du es dir gar nicht mehr vorstellen. Dennoch hast du ständig dieses Gefühl, dass irgendetwas in deinem Leben falsch läuft. Irgendwie bist du nicht wirklich glücklich, fühlst dich von deinem Beruf nicht erfüllt. Aber das geht ja vielen so, oder nicht? Wer ist schon rundum zufrieden mit dem, womit er Geld verdient?
Inhaltsverzeichnis
Trotzdem lässt dich der Gedanke nicht los. Immerhin verbringst du einen Großteil deines Lebens mit der Arbeit, die besten Stunden deines Tages. Ist es dann nicht wichtig, einen Beruf zu haben, mit dem du dich wirklich identifizieren kannst und der dir Spaß macht? Natürlich ist es das! Hier sind 10 Warnsignale dafür, dass du den falschen Job haben könntest. Eventuell ist es an der Zeit, dich nach einer neuen Herausforderung umzusehen.
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1. Du kommst nur schwer aus dem Bett
Wenn morgens der Wecker klingelt, würdest du ihn am liebsten gegen die Wand schleudern? Okay, das geht vielen Menschen so, aber bei dir ist es ganz besonders schlimm. Denn wenn du an deinen bevorstehenden Tag denkst, graut es dir bereits. Du hast absolut keine Lust zur Arbeit zu fahren oder dich an deinen Home-Office-Schreibtisch zu setzen. Dir fehlt die Motivation, was das Aufstehen umso schwerer macht.
Dabei ist es ganz egal, wie lange du geschlafen hast, denn Motivation und Biorhythmus sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Würde dir dein Job wirklich gefallen, dann würdest du dich bei dem Gedanken an deine Aufgaben nicht sofort wieder unter der Decke verkriechen wollen.
2. Du hasst den Montag
Die Woche kann für dich gar nicht schnell genug vergehen und am Sonntag bekommst du bereits Bauchschmerzen, wenn du an die nächste Woche denkst? Dann hast du ganz eindeutig ein Problem. Du musst deinen Job nicht über alles lieben, aber der Gedanke an die Arbeit sollte dir auch keine Schweißausbrüche bereiten.
Wenn du immer nur darauf hoffst, dass die Zeit möglichst schnell verfliegt, verpasst du dein halbes Leben. Vielleicht wäre es besser, du siehst dich nach einer möglichen Alternative um und ziehst eine berufliche Neuorientierung in Betracht.
3. Du beschwerst dich ständig über deine Arbeit
Mit deinen Freunden redest du am liebsten über dieses Thema: wie sehr du von deinem Job genervt bist. Du beschwerst dich andauernd, sei es über deinen Chef, deine Kollegen, deine Aufgaben oder die Firma im allgemeinen. Natürlich hat jeder mal eine Phase, in der er von seinem Beruf genervt ist, doch bei dir zieht sich diese mittlerweile schon viel zu lange hin.
So lange sogar, dass dir kaum noch jemand zuhört. Kommt dir das bekannt vor? Dann sollten deine Alarmglocken läuten. Denn dann bist du ganz eindeutig nicht glücklich mit deinem Job und es wäre besser, über eine berufliche Veränderung nachzudenken.
4. Du bist ständig krank und erschöpft
Deine Urlaube verbringst du meist im Bett, weil es dich immer genau dann so richtig erwischt. Aber auch so bist du auffallend oft krank und fühlst dich niedergeschlagen und erschöpft. Oft liegt das nicht nur unbedingt an einem schwachen Immunsystem, sondern auch daran, dass du mit deiner aktuellen Lebenslage nicht zufrieden bist.
Sowohl Über- als auch Unterforderung verursachen Stress und machen auf Dauer krank. Sobald deine Gesundheit unter deinem Job leidet, solltest du dies als eine klare Warnung deines Körpers wahrnehmen. Vermutlich hast du einen falschen Beruf gewählt oder arbeitest nicht in der für dich richtigen Firma.
5. Du steckst fest
Ständig hast du das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Beruflich gibt es für dich kaum noch Weiterentwicklung und irgendwie fragst du dich, warum du überhaupt hier bist. Es ist toll, dass du dich in deinem Job so gut auskennst. Dennoch ist es wichtig, dass dir die Chance geben wird, zu wachsen.
Denn sonst kann sich sehr schnell ein Gefühl der Sinnlosigkeit einstellen, das dich auf Dauer unglücklich macht. Du fühlst dich gefangen und das führt zu Frust. Sollte in deinem aktuellen Job keine Weiterentwicklung mehr möglich sein, überlege dir, eine neue Stelle zu suchen, bei der du dein Potenzial weiterhin entfalten kannst.
6. Du tust es nur wegen des Geldes
Der einzige Sinn, den du in deiner Arbeit siehst, ist, dass sie dein Bankkonto jeden Monat auffüllt. Deine Aufgaben erledigst du nur, weil du musst, und nicht, weil du Spaß daran hast oder das Gefühl, damit irgendetwas zu bewirken. Es geht dir einzig und allein ums Geld.
Klar, wir alle arbeiten, um Geld zu verdienen. Doch wenn du keinen anderen Sinn hinter deinem Job erkennen kannst, hast du möglicherweise den falschen Beruf gewählt. Denn deine Arbeit sollte dir wenigstens ein bisschen Freude machen, schließlich macht Geld allein nicht glücklich.
7. Du fühlst dich nicht erfüllt
Jeder Mensch möchte sich selbst verwirklichen, aber muss das zwingend über unsere Arbeit geschehen? Nein, natürlich nicht. Und auch nicht jeder muss sein Hobby zum Beruf machen. Dennoch ist es wichtig, dass wir einen gewissen Sinn hinter unserer Arbeit erkennen. Wenn du dich mit der Philosophie deiner Firma oder ihren Produkten bzw. Dienstleistungen überhaupt nicht identifizieren kannst, musst du dich jeden Tag verstellen.
Das ist auf Dauer anstrengend und macht dich kaputt. Es ist wichtig, hinter dem zu stehen, was man tut. Dein Job sollte deinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen und du solltest deine Talente zum Einsatz bringen können. Ist dies nicht der Fall, ist es kein Wunder, dass du dich unausgeglichen und unerfüllt fühlst. Denn dies sind die Folgen einer falschen Berufswahl.
8. Du hast innerlich schon gekündigt
Wenn dir dein Chef oder ein Kunde etwas um die Ohren haut, das du nicht hören willst, denkst du dir: „Mir doch egal, ich bin sowieso nicht mehr lange hier.“ Auch für bevorstehende Projekte findest du kaum Begeisterung, weil du dir nicht sicher bist, zu deren Umsetzung überhaupt noch ein Teil dieser Firma zu sein.
Sollten dir solche Gedanken durch den Kopf gehen, hast du innerlich bereits gekündigt. Bleibe nicht zu lange in diesem Zustand und setze dich ernsthaft mit dieser Erwägung auseinander. Überlege dir, ob du noch bleiben möchtest und wenn nicht, in welche Richtung du in Zukunft gehen willst und wie du den ersten Schritt dorthin machen könntest.
9. Der Tag vergeht einfach nicht
Tick, tack, der Zeiger der Uhr bewegt sich viel zu langsam. Wenn sich dein Tag dahinzieht wie Kaugummi, deutet dies entweder auf Langeweile hin oder darauf, dass du dich nicht wohl fühlst. Sicher kennst du auch Situationen, in denen die Zeit wie im Flug vergeht. Vermutlich am Wochenende.
Das liegt daran, dass du dann etwas tust, das dir Spaß macht. Überlege dir also genau, ob du dich beruflich nicht doch noch in eine andere Richtung entwickeln möchtest und etwas machen könntest, das dir mehr Spaß bereitet.
10. Nach der Arbeit bist du total ausgelaugt
Du kommst nach Hause und deine erste Anlaufstelle ist die Couch. Am liebsten würdest du dich dort den ganzen Abend auch nicht mehr wegbewegen. Wenn deine Arbeit dich so auslaugt, dass keine Energie mehr übrigbleibt, ist dies ein deutliches Warnsignal. Denn Tätigkeiten, die uns Spaß machen und mit Sinn erfüllen, schenken Energie, anstatt sie uns zu rauben.
Dauerhaft wird das nicht gut gehen, denn auch deine Arbeitsleistung wird unter deinem Gemütszustand leiden. Daher ist es ratsam, über einen Berufswechsel nachzudenken, bevor dich die Situation ernsthaft krank macht.
Fazit
Gehen oder bleiben? Das kannst letztendlich nur du selbst entscheiden. Trotzdem ist es gut, verschiedene Warnsignale zu kennen und an sich selbst zu beobachten. Möchtest du so weitermachen wie bisher oder ist es Zeit für eine Veränderung? Vielleicht ist deine berufliche Unzufriedenheit auch nur eine Phase und in ein paar Wochen wieder vorbei. Sollte sie allerdings länger anhalten und sogar deine Gesundheit gefährden, ist es ratsam, ernsthaft über einen Berufs- oder Stellenwechsel nachzudenken.
Das Leben ist zu kurz, um im falschen Job zu arbeiten. Du hast es verdient, etwas zu tun, was zu dir und deinen individuellen Talenten passt. Überlege dir, wohin du willst und lasse dein Ziel nicht aus den Augen. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Suche nach deinem Traumjob.
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