7 Gründe, warum Arbeiten zwischen den Jahren Spaß macht
Oftmals beginnt der Streit um die Urlaubstage rund um Weihnachten schon Ende des Sommers: Jeder will frei haben, sei es wegen der Kinder, der bereits gebuchten Karibikreise oder der geplanten Mega-Silvesterparty, die ihre Schatten vorauswirft. Und doch, es gibt sie: Die paar Kollegen, die dann ganz stumm werden, ein verschmitztes Lächeln aufsetzen, während alle anderen ihre Kampf-Argumente austauschen, und schließlich seelenruhig anmerken: „Kein Problem, ich arbeite gerne zwischen den Jahren.“ Aber: Warum nur?
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Grund 1: Digital Detox – kein Stress weit und breit
Andere buchen teure Kurse, doch Kollegin Maike holt sich ihre paar Tage Digital-Detox gratis ab und bekommt dafür sogar noch Geld: Sie arbeitet zwischen Weihnachten und Neujahr. Wer zum ersten Mal in seinem Leben am 27. Dezember im Büro erscheint, wird vielleicht noch dabei ertappt, wie er spätestens um 9.30 Uhr in der IT nachfragt, ob heute ein Mail-Problem bestünde. Und eventuell lägen auch beim Telefonanbieter Verbindungsschwierigkeiten vor, denn wie könne es sonst sein, dass bereits seit einer Stunde weder das Telefon klingele noch eine E-Mail im Posteingang angekommen sei?
Keine Angst, alles funktioniert: Herzlich willkommen zwischen den Jahren! Da fast alle im Urlaub sind, herrscht auch was Mails und Telefonate angeht absolute Ebbe. Kein Vergleich zu den gewöhnlichen Arbeitstagen, an denen dich die digitale Flut beinahe zu ersticken droht. Wer jetzt arbeitet, kann sich über einen sensationell niedrigen Stresspegel im Bürogebäude und natürlich auch im Homeoffice freuen.
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Grund 2: Ruhe im Büro
Die sogenannte „stille Zeit“ macht sich auch in den Bürofluren breit. Kein nerviges Kollegengequatsche, keine schlechten Witze oder bösartiges Geläster, denn alle Verdächtigen sitzen zuhause unterm Weihnachtsbaum und beglücken ihre Familien. Das heißt für diejenigen, die jetzt im Büro sitzen: Tief durchatmen, den ruhigen Arbeitstag einfach mal genießen.
Und oftmals ist man nach dem eigenen Familienmarathon an den Feiertagen ja auch ganz froh, keine Konversation führen zu müssen. Jetzt nimmt dir das keiner übel, denn außer dir ist eh niemand da.
Grund 3: Ungestört arbeiten
So viel konzentrationsfördernde Atmosphäre will natürlich genutzt sein. Die Tage zwischen den Jahren eignen sich perfekt, um ungestört arbeiten zu können. Wenn es der Workflow erlaubt, hebe dir also idealerweise für diese Zeit Tätigkeiten auf, für die du viel Ruhe brauchst.
Kreativ sein, etwas entwerfen, schreiben und formulieren, komplizierte Berechnungen durchführen, größere Präsentationen erstellen: Egal, in welchem Bereich du tätig bist, es gibt immer Aufgaben, für deren Erledigung Stille förderlich ist. Und dafür bieten sich die Tage direkt nach der Weihnachtszeit sehr gut an.
Grund 4: Endlich Ordnung schaffen
Es gibt jedoch auch Jobs, bei denen du gar nicht allzu viel zu tun hast, wenn dein Chef oder deine Kollegen nicht da sind. Bist du in solch einer Beschäftigung, die die Anwesenheit anderer Arbeitnehmer voraussetzt, damit auch du Arbeit hast, heißt das aber nicht, dass du zwischen Heiligabend und Silvester frei nehmen musst. In jedem Büro gibt es Dinge, die über das Jahr liegen bleiben und nur darauf warten, „irgendwann“ erledigt zu werden.
Und hast du keine Pflicht zu erledigen, steht jetzt eben die Kür auf dem Programm: Alles, was bisher Aufschub geduldet hat, kann nun ohne Zeitdruck angegangen werden. Herrliche Tätigkeiten wie das Archiv aufräumen, seinen PC zu entmüllen oder aber Regale und Schreibtischschubladen einer gründlichen Inspektion zu unterziehen warten auf dich. Dafür ist jetzt endlich einmal Zeit. Ein positiver Nebeneffekt: Es kann mental außerordentlich erfüllend sein, solche Aufgaben abhaken zu können.
Grund 5: Großreinemachen auf Arbeit
Böse Zungen sprechen von Putzzwang, gewogene Geister eher von Reinlichkeitsfaible: Es gibt tatsächlich Kollegen, die die Zeit gegen Jahresende nutzen, um ungestört im Büro sauber zu machen – und zwar gründlich. In der Regel leisten die Putzfirmen ja nicht mehr als die Grundreinigung, was bedeutet, dass weder Schreibtischoberflächen abgewischt noch Tastaturen gesäubert werden.
Und mal ehrlich: Eigentlich wäre diese Art von Großreinemachen schon lange mal wieder fällig. Ohne von Kollegen deswegen belächelt zu werden, lassen sich solche kleinen Putzeinsätze ganz gemütlich zwischen den Jahren organisieren. Besser ist jedoch, man beschränkt sich auf seinen eigenen Schreibtisch, andernfalls könnte es Ärger geben.
Grund 6: Zeit für Büro-Kontakte
Kollegen, die zwischen den gesetzlichen Feiertagen gegen Jahresende nicht komplett allein im Unternehmen sind, wissen noch einen ganz anderen Umstand dieser speziellen Zeit zu schätzen. An diesen Arbeitstagen trifft man, wenn überhaupt, nur sehr wenige Mitarbeiter in den Fluren oder in der Büroküche. Und dann ist endlich einmal Zeit für ein richtig gutes Schwätzchen, weil der Stresspegel in diesen Tagen generell nicht so hoch ist.
Kein Chef, der einen schief anguckt, wenn man sich gemeinsam mit der hübschen Kollegin im Pausenraum auf ein Tässchen Kaffee niederlässt. Und kein Problem, wenn die Raucherpause etwas länger dauert, weil man gerade den neuen, äußerst sympathischen Mitarbeiter aus dem Stockwerk tiefer kennengelernt hat. Solch zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen macht durchaus auch im Büro Sinn, und es kann sehr wertvoll für die Arbeitsatmosphäre sein. Dabei kann vielleicht sogar die eine oder andere Bürofreundschaft entstehen.
Grund 7: Familien-Flucht
Es gibt jedoch noch einen weiteren, relativ simplen Grund für das Arbeiten zwischen den Jahren: die Familienflucht. Kaum jemand gibt es gerne zu, aber es ist doch Fakt: Feiertage im Kreise der Familie können auch ganz schön anstrengend sein. Selbst wenn man den eigenen Nachwuchs, den Ehemann bzw. die Ehefrau und vielleicht sogar die Schwiegermutter grundsätzlich ja wirklich sehr liebt, irgendwann ist dann aber auch mal gut.
Und für viele reichen da eben drei freie Tage – Heiligabend, erster und zweiter Weihnachtsfeiertag – mit ihren Liebsten schon aus. Dann morgens ganz entspannt einfach wieder ins Büro zu fahren, kann da durchaus einen sehr entlastenden Effekt haben – für alle Beteiligten.
Fazit
Du siehst: Es gibt durchaus gute Gründe, warum das Arbeiten zwischen Weihnachten und Neujahr richtig Spaß machen kann. Vielleicht denkst du das nächste Mal einfach daran, wenn es um die Verteilung der Urlaubstage zu dieser Jahreszeit geht. Aber Vorsicht: Manche Kollegen, die es einmal ausprobiert haben, kommen gar nicht mehr los vom „Zwischen-den-Jahren-Arbeiten“. Auf jeden Fall kann diese Option aber alle paar Jahre eine interessante Alternative sein. Diese Variante fördert auch den kollegialen Zusammenhalt: Wechselt man sich mit dem Arbeitsdienst zwischen Weihnachten und Silvester reihum mit seinen Teamkollegen ab, ist das auch eine faire und gerechte Lösung für alle.
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