Wir alle kennen diese Tage, an denen wir einfach so unendlich viel zu tun haben, dass wir irgendwie zu gar nichts kommen. So much to do, so little time. Wieso heißt es eigentlich „langer Tag“, wenn er am Ende doch viel zu kurz ist? Lang dagegen ist die To-Do-Liste in der Arbeit und selbst nach Feierabend warten daheim noch weitere Aufgaben auf dich, die dir deine wohlverdiente Freizeit klauen. Du brauchst unbedingt einen Plan, um nicht in dem ganzen Chaos zu versinken, das sich „dein Alltag“ nennt.

Hier sind 7 Tipps, um einen laaaaaangen Tag erfolgreich zu meistern. 

Diesen Artikel als Video ansehen:

#1: Plane deinen Tag bereits am Vortag

Nachts, wenn du in deinem warmen Bettchen liegst, schleichen sie sich langsam in deinen Kopf: Die Gedanken an die To-Do-Liste für den nächsten Tag! Bloß nichts vergessen, denn morgen stehen wichtige Termine an, zum Beispiel das große Brainstorming mit dem Team. Vorhin hattest du doch noch diese eine zündende Idee, an die du dich morgen unbedingt noch erinnern musst. Außerdem ist abends die Theateraufführung in der Schule, bei der dein Kind die Hauptrolle spielt. Davor musst du aber dringend noch einkaufen und… Stopp!

Damit dich Gedanken an den nächsten Tag nachts in Ruhe lassen, solltest du diese besagte To-Do-Liste am Ende des Tages verschriftlichen, um sie aus deinem Kopf zu bekommen. Vielen von uns hilft es ungemein, den nächsten Tag bereits am Vorabend zu strukturieren und zu planen. Ordnung ist bekanntlich das halbe Leben. So hast du alles, was du morgen erledigen musst, auf einen Blick und kannst die verschiedenen Punkte vorerst aus deinem Kopf verbannen. Mit dem Wissen, bereits einen Plan für morgen zu haben, kannst du sicher auch gleich viel besser einschlafen.

#2: Stehe früher auf

Der frühe Vogel fängt den Wurm? Du kannst es nicht mehr hören! Und dennoch sind dir die Vorteile von früherem Aufstehen bewusst. Gerade wenn du weißt, dass dein Tag lang und voll wird, hilft oft schon eine halbe Stunde, um mehr Ruhe hineinzubringen. Es ist wichtig, wie du den Tag startest, denn oft bestimmt dies den ganzen restlichen Verlauf. Bist du bereits einmal in Stress und Hektik verfallen, ist es schwierig, das Momentum wieder zu bremsen.

Gönne dir diese zusätzliche Zeit und nutze sie, um bereits ein paar To-Dos zu erledigen. Morgens haben wir den Kopf noch frei, weshalb wichtige Aufgaben am besten so früh wie möglich erledigt werden sollten. 

Tipps um einen vollen Tag zu meistern - stellenanzeigen.de - careeasy Karrieremagazin - Zeitmanagement
Bildquelle: www.istockphoto.com / HAKINMHAN

#3: Beschäftige dich mit dem Thema Zeitmanagement

Oft ist gar nicht die Zeit das Problem, sondern viel mehr, wie wir mit der Zeit umgehen. Wir stehen vor einem Berg an Aufgaben und wissen nicht, wo wir beginnen sollen. Deshalb stürzen wir uns einfach planlos ins Chaos und merken am Ende des Tages, dass wir wieder nicht genug geschafft haben. Doch damit ist jetzt Schluss!

Die Lösung: effektives Zeitmanagement. Mithilfe verschiedener Techniken, wie beispielsweise dem Pareto-Prinzip, schaffst du es, deine Produktivität auf ein neues Level zu heben, indem du deine Zeit besser strukturierst. Schaue dir dafür einfach unterschiedliche Zeitmanagement-Methoden an und finde heraus, welche am besten zu dir passt. Integriere diese Technik anschließend in deinen Alltag und mache sie zu einer neuen Gewohnheit. 

Verschiedene Methoden aus dem Zeitmanagement findest du hier:

Zeitmanagement – Techniken, die helfen 

#4: Halte Ordnung

Gerade wenn deine To-Do-Liste länger ist als ein Ausdruck aller Wikipedia-Einträge zusammen, solltest du sie ordentlich halten. Schaffe dir einen Planer, Post-Its und bunte Marker an, um deinen Tagesablauf besser organisieren und planen zu können. So findest du einzelne Punkte schneller und kannst andere gezielt abhaken.

Auch auf deinem Schreibtisch solltest du Ordnung halten, um wichtige Dinge schnell zu finden. Zudem kann Ordnung unser Stresslevel senken, da uns der Anblick eines aufgeräumten Arbeitsplatzes eine gewisse Ruhe schenkt. Liegt dagegen alles kreuz und quer verstreut und geht im Chaos unter, haben auch wir oft automatisch das Gefühl, zu versinken. 

#5: Mache Pausen

Auch wenn dein Tag so voll ist, dass er aus allen Nähten platzt: Integriere unbedingt regelmäßige Pausen! Nur so bleibst du körperlich und geistig fit genug, um den anstrengenden Tag zu meistern.

Gerade im Home-Office unterbrechen wir unsere Arbeit meist nur ungern, um kurz mal abzuschalten, denn oft ist niemand zuhause, der uns dabei Gesellschaft leistet. Vielleicht denkst du, dass Pausen dir nur unnötig viel Zeit stehlen und du dadurch weniger schaffst. Doch das Gegenteil ist der Fall. Warum das so ist, kannst du in diesem Artikel nachlesen:

Take a break: Warum Pausen wichtig sind & wie du sie sinnvoll nutzen kannst

Tipps um einen vollen Tag zu meistern - stellenanzeigen.de - careeasy Karrieremagazin - Zeitmanagement - Achtsamkeit
Bildquelle: www.istockphoto.com / Chinnapong

#6: Achte auf deine Gedanken

In unserem geschäftigen Alltag vergessen wir oft, einfach innezuhalten und einmal in uns rein zu hören. Was denken wir den ganzen Tag? Wie reden wir eigentlich mit uns selbst? Achtsamkeit ist ein wichtiges Mittel gegen Stress und Hektik. Positive Gedanken verändern unsere Laune und geben uns dadurch automatisch mehr Energie. Natürlich ist es okay, auch mal schlecht drauf zu sein, doch das sollte nicht zum Normalzustand werden. Immerhin gibt es mit Sicherheit jeden Tag etwas, worüber man sich freuen kann. Man muss nur genau hinsehen.

Nimm dir deshalb immer mal wieder Zeit, um dich einfach mal hinzusetzen und zu reflektieren. Wofür kannst du dankbar sein? Was ist heute schon gut gelaufen? Auch – oder gerade – an einem langen und vollen Tag passieren schöne Dinge. Was hast du heute bereits alles erreicht? Hattest du ein schönes Gespräch mit jemandem? Konntest du bereits große Aufgaben erfolgreich erledigen, vor denen du dich vielleicht zuvor etwas gefürchtet hast? Jeder noch so kleine Erfolg ist es wert, von dir selbst honoriert zu werden. 

Mehr Tipps zum Thema Achtsamkeit findest du hier:

Raus aus dem Hamsterrad: 7 Tipps für mehr Achtsamkeit im Arbeitsalltag

#7: Lerne Prioritäten zu setzen

Was ist dir im Leben wirklich wichtig? Welche Aufgaben müssen dringend erledigt werden, welche können warten? Prioritäten zu setzen gehört zu einem erfolgreichen Zeitmanagement dazu und ist auch im Alltag enorm wichtig. Du kannst nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen und manchmal ist es schlicht und einfach nicht möglich, alle To-Dos an einem Tag abzuarbeiten, ohne dabei durchzudrehen. Vielleicht ist es an der Zeit, zu lernen, öfter auch einfach mal Nein zu sagen.

Es stimmt: Nein sagen ist für viele von uns nicht einfach. Wir haben Angst davor, etwas zu verpassen oder dass wir als Versager dastehen, falls wir nicht alles schaffen. Wenn du jedoch so viele Aufgaben zu erledigen hast, dass du kaum mehr hinterherkommst, wird es höchste Zeit, die Reißlinie zu ziehen und dir nicht noch mehr To-Dos aufzuhalsen. Falls dir der Workload in deiner Arbeit zu viel wird, sprich dieses Thema bei deinem Vorgesetzen an. Deinem Arbeitgeber sollte deine Gesundheit am Herzen liegen, denn niemandem ist damit gedient, wenn du durch Überlastung Gefahr läufst, an einem Burnouts zu erkranken. 

Fazit

Auch die längsten und vollgepacktesten Tage haben einmal ein Ende. Und mit ein paar Vorkehrungen sind sie eigentlich auch gar nicht so schlimm. Sobald du in deinen Tag bereits vor seinem Beginn Struktur gibst und lernst, dein Zeitmanagement zu optimieren, schaffst du in kürzerer Zeit deutlich mehr.

Am Wichtigsten ist es jedoch, dabei immer auf deine Gesundheit zu schauen. Achtsamkeit, ein positives Mindset und regelmäßige Pausen helfen dir dabei, körperlich und mental fit zu bleiben. Denn eine erfolgreich abgehakte To-Do-Liste bringt uns im Endeffekt herzlich wenig, wenn wir unsere Errungenschaften hinterher kaum mehr genießen können.  


Aktuelle Jobangebote




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.