Bei Bewerbern werden einschlägige Berufserfahrungen im erlernten oder durch ein Studium erworbenen Beruf in zahlreichen Stellenanzeigen vorausgesetzt. Es gibt jedoch auch viele Trainee-Stellen oder Positionen mit Anlernverhältnissen – etwa Werkstudentenstellen oder eben Praktika.

Einschlägige Berufserfahrung erwirbt man auf unterschiedlichem Weg – möglicherweise erst einmal im Rahmen eines dualen Studiums. Allgemeine praktische Erfahrung wird in Stellenangeboten normalerweise in Form der Erwähnung eines Jahreszeitraums angegeben. Dennoch sind Personen mit Joberfahrung im selben zeitlichen Umfang nicht immer in ihrer Eignung für einen Job vergleichbar.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Soft Skills und dein weiteres Know-How am besten verkaufst, was als einschlägige Berufserfahrung zählt und was nicht.

Was zählt als erste Berufserfahrung?

Die klassische Bedeutung des Wortes „Berufserfahrung“ beinhaltet, dass man nach Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums in Vollzeit einer Festanstellung nachgeht. Bei Selbstständigen versteht man unter „Berufserfahrung“, dass sie ihren jeweiligen Beruf ausüben. Nach dieser Auffassung zählen also die Zeiten von Ausbildung und Praktika nicht zur eigentlichen Berufserfahrung. Dennoch lernst du viele wertvolle Dinge während solcher Tätigkeiten – wenn es der Betrieb ehrlich mit dir meint.

Computer der wichtige Berufserfahrung zeigt
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Wie viele Jobs sollte ein Bewerber angeben?

Wie viele Jobs du im Lebenslauf unter „Praktische Erfahrung“ bzw. „Praxiserfahrung“ angeben solltest, unterliegt immer dem individuellen Ermessensspielraum. Überlege dir, welche Stellen dich in dem für die angestrebte Position besten Licht darstellen. Gibt es vielleicht Jobs, die man aus dem Lebenslauf streichen könnte? Das sind ganz klar der Aushilfsjob beim Modemarkt, wenn du eigentlich in der IT-Branche durchstarten willst, oder das Babysitting, wenn du als Elektriker Karriere machen möchtest – und ähnlich irrelevante Erfahrungen.

Bereits während der ersten Jahre deiner mehrjährigen Berufserfahrung wirst du darauf achtgegeben haben, dass sich nicht zu viel Irrelevantes ansammelt, das du dann später wieder aus dem CV streichen musst. Auch zu häufige Wechsel sind nicht sinnvoll – weder des Bereichs, des Berufs noch des Arbeitgebers.

Tipp der Redaktion: Job Hopping – wieviel Wechsel verträgt ein Lebenslauf?

Wenn du dir unsicher bist, welche bzw. wie viele Stellen oder Praktika du im Lebenslauf erwähnen solltest, dann lasse dich kompetent beraten – zum Beispiel von einem Bewerbungslektor oder Coach, der dir dabei hilft, das Relevante herauszufiltern: Was wünscht sich der Personaler im öffentlichen Dienst? So wird aus deinem Werdegang rasch ein Dokument, das für deinen zukünftigen Einsatz in einem Betrieb hilfreiche Anregungen gibt – auf Basis deiner einschlägigen Berufserfahrung.

Warum ist Berufserfahrung für die Bewerbung so wichtig?

Jeder Arbeitgeber wünscht sich kompetente Mitarbeiter, die Fehler vorhersehen können und wissen, wie sie mit einzelnen komplexen Situationen umzugehen haben. Anfängerfehler sind solchen erfahrenen Fachfrauen und -männern fremd: Sie sind hingegen dazu in der Lage, den Nachwuchs einzulernen und ihn fit für den Job zu machen. Aufgrund ihrer einschlägigen Erfahrung sind sie außerdem stets ein zuverlässiger Ansprechpartner für Fragen der Kollegen.

Praktische Erfahrungen

In der Praxis des Joballtags kann es extreme Unterschiede geben – sogar bei Mitarbeitern, die für dieselbe Firma tätig sind: Die eine Person ist überlastet, während im Rollcontainer der anderen Person aus Langeweile jeder einzelne Bleistift perfekt gespitzt ist und jedes Büroutensil sorgfältig an einen Platz gestellt wurde. So sagen Jahre der offiziellen Berufstätigkeit kaum etwas darüber aus, wie einsatzfähig ein Mitarbeiter in der Praxis ist.

Die Schuld an mangelnder Einsatzfähigkeit mancher Personen liegt aber nicht etwa daran, dass sie faul seien: Sie erleben schlicht einen für sie unproblematischen Alltag in Büro oder Werkstatt, in dem es viel Smalltalk gibt und wenig Stress. Sie erledigen Routineaufgaben und überzeugen mit freundlicher und zuvorkommender Persönlichkeit – während manche ihrer Kollegen mit schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert sind und sich entsprechend ungerecht behandelt fühlen.

In der Praxis macht es also oft kaum einen Unterschied, ob jemand lange Jahre in Unterbeschäftigung festangestellt oder im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit berufstätig gewesen ist, oder ob er zwischendrin eine Pause wegen Elternschaft, vorübergehender Frührente oder Auslandsaufenthalt eingelegt hat. Auch Kandidaten, die zu Unrecht an irgendeinem Ort gegen ihren Willen festgehalten wurden, sollten deshalb Chancen auf ihren Traumjob bekommen.

Frau mit Berufserfahrung lächelt
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Praxiserfahrung ist unterschiedlich schnell erreicht

Klar ist, dass Erfahrung bei Jobs, die viele Routinetätigkeiten beinhalten, rasch gegeben ist. Handelt es sich bei dem Tätigkeitsspektrum also um das Kassieren, Waren sortieren, Lager aufräumen etc., dann ergeben sich kaum mehr spannende Perspektiven, etwas dazuzulernen – bis auf die individuelle Beratung von Kunden. Manchmal tun sich aber ganz andere Perspektiven auf wie etwa der fachliche Schwerpunkt als Schaufensterdekorateur, der sich der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter im Verkauf eröffnen kann.

Wenn dein praktischer Alltag im Job zu 100 % aus Routinetätigkeiten besteht, die die eingesetzten Aushilfsstudenten als „stupide“ bezeichnen, bedeutet das für dich aber nicht zwingend, dass du früher oder später kündigen oder nach einer Versetzung fragen musst, wenn dir der Job viel Spaß macht. Orientiere dich nicht an dem, was sich andere unter beruflichem Glück vorstellen, sondern erwähne auch deinem Vorgesetzten gegenüber, dass dir die Arbeit gut gefällt.

Einseitiger Einsatz in der Lehre – fit für den Arbeitsmarkt?

Manche Absolventen einer Ausbildung kennen diese Problematik: Aufgrund der Auftragslage in ihrem Betrieb, der Neigungen oder Talente ihrer Kollegen wurde man auf einseitige Weise eingesetzt, sodass die Ausbildung – obwohl sie erfolgreich absolviert wurde – in den Augen anderer Betriebe einer minderwertigeren gleichkommt. Man verfügt – anders als die Kollegen aus der Berufsschule – nicht über ein vergleichbares Einsetzbarkeitsportfolio.

In solchen Fällen macht es Sinn, einem neuen Arbeitgeber gegenüber mit offenen Karten zu spielen, oder zu versuchen, im Rahmen eines Aushilfsjobs bestimmte Fähigkeiten zu erwerben. Ein Beispiel für eine solche Problematik ist, wenn jemand einen kaufmännischen Beruf erlernt hat, und jeder potenzielle Arbeitgeber von Absolventen mit diesem Beruf Praxiserfahrung in der Buchhaltung erwartet, diese Tätigkeit während der Lehre jedoch bei einem Auszubildenden zu 100 % von den Kollegen ausgeführt wurde.

Oft kommt es in solchen Fällen zu einer beruflichen Veränderung, die nicht weiter bereut wird. Wer also mit dem Betrieb unzufrieden ist, sollte versuchen, zwischendrin den Arbeitgeber zu wechseln, um zu einem qualifizierten und praxistauglichen Abschluss zu gelangen. Aber möglicherweise schwebt dir ohnehin der zweite Bildungsweg vor?

Berufliche Erfahrung oder Studium – was zählt?

Im Studium erlernst du die theoretischen Grundlagen, in der praktischen Erfahrung hingegen, wie du umsetzt, was Auftraggeber oder Kunden sich vom Betrieb wünschen, bzw. was der Inhaber gern umgesetzt sehen möchte. Wie du siehst, sind sowohl Theorie wie auch Praxis unentbehrlich – bei dualen Qualifikationsmöglichkeiten statt des Studiums natürlich die praktische Schulung.

Kollegen mit Berufserfahrung
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Kann ich mich auch ohne einschlägige Berufserfahrung bewerben?

In der Regel sind die Vorgaben, die Firmen in Stellenanzeigen machen, sinnvoll. Wenn du eine Stelle jedoch dennoch unbedingt besetzen möchtest, kannst du versuchen, den Betrieb mit ganz viel Engagement wie der Bereitschaft, relevante Bücher zu lesen sowie einschlägige Seminare zu besuchen, davon zu überzeugen, sich für dich zu entscheiden. Auch mehrmonatige Praktika oder erste Erfahrungen, die im Rahmen einer Nebentätigkeit gewonnen wurden, verhelfen dir zum Einstieg in den gewünschten Bereich. Wenn du es nicht versuchst, bereust du es in der Regel – also lege dich ins Zeug!

Wenn immer alles funktioniert und sich ein Einheitsbrei fortsetzt, so sollte man sich als Mitarbeiter an den Vorgesetzten wenden, um neue Herausforderungen annehmen zu können. Auch als Selbstständiger kann man selbstverständlich in die Situation geraten, für echte Herausforderungen nicht gerüstet zu sein – beispielsweise, weil man im eigenen Betrieb als das „Mädchen für alles“ fungiert und sich damit in jedem einzelnen Bereich auf irgendeine Weise blockiert, da keine entsprechenden Fortbildungsprogramme wahrgenommen werden.

Wenn zu viel einschlägige Berufserfahrung schädlich ist

Nicht wenige Betriebe wünschen sich Bewerber, die blauäugig sind und noch wenige Enttäuschungen erlebt haben. Die Kandidaten, die richtige Katastrophen bewältigt haben, werden oft erst gar nicht berücksichtigt, weil sie nicht in das jeweilige Team passen, in dem der Kandidat eingesetzt werden soll.

Hast du eine solche Erfahrung bereits gemacht, dann macht es Sinn, dein Wissen um Missstände oder potenzielle Gefahren geheimzuhalten, um überhaupt wieder an eine Stelle in Festanstellung oder als Freiberufler zu gelangen. Übrigens: Auch zu viel private Lebenserfahrung oder ein umfassender Erfahrungsschatz als Selbstständiger sind nicht immer gern gesehen: Solche „gebrannten Kinder“ sind in der Regel mit zahlreichen Vorurteilen behaftet, und ein Betrieb bevorzugt dann eher ein „unbeschriebenes Blatt“.

Der Quereinstieg

Eine vielbeschäftigte Hausfrau, die im Fachhandel für Küchenutensilien eingesetzt wird – obwohl sie nicht über eine Berufsausbildung zur Telefonistin, Verkäuferin oder im sonstigen Einsatzbereich verfügt?

Personaler sind häufig darauf angewiesen, das Team um „schräge Vögel“ zu ergänzen. Deshalb kommt es auch zur Einstellung von Absolventen aus Orchideenfächern – frisch aus dem Studium oder schon älter – in den unterschiedlichsten Bereichen. Auch für die Bewerber selbst ist es sehr befriedigend, wenn sich beweist, dass die Kompetenzen, die bislang nur in ihnen vermutet wurden, sich in der Praxis beweisen, sodass ein Betrieb davon profitiert.

Wichtige Skills für die Berufserfahrung
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Es gibt sogenannte festgelegte „Katalogberufe“.  Wer aber nicht die Gelegenheit hatte oder wahrgenommen hat, beispielsweise eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten zu absolvieren, jedoch immer fleißig in Elster hantiert und auch anderen Menschen dabei geholfen hat, ihre Steuererklärung doch noch pünktlich abzugeben, ist dann in der Praxis doch gern gesehen. Und zwar dann, wenn einer Steuerkanzlei der Arbeitsaufwand über den Kopf wächst.

Selbst wenn die Absolventen der klassischen Ausbildung in der Regel bevorzugt werden, haben in der Praxis auch motivierte Quereinsteiger Chancen. Wenn es aber wirklich um Kopf und Kragen geht – also beispielsweise beim Neuaufsetzen einer Homepage, dann sind das, was zählt, die Reputation des Experten (also Bewertungen) sowie dessen reale Absicherung in Form einer Haftpflichtversicherung. Absolventen einer Medienhochschule werden in einem solchen Fall klar dem Autodidakten bevorzugt, dessen Resultat nicht selten ungewollt ausfällt.

Menschen mit weniger angesehenen Berufen

Manche Professionen sind gleichermaßen erforderlich zur Aufrechterhaltung einer Gesellschaft – sowie weniger beliebt: Dazu zählen etwa Berufe wie der des Fleischers sowie der des Totengräbers. Auch wer für die Müllabfuhr gearbeitet hat, wird einen Quereinstieg in zahlreichen Bereichen nicht ganz so leicht hinlegen können.
Dennoch kann jeder Mensch mit beruflicher Erfahrung in einem Job, der gesellschaftlich mit Misstrauen oder Verachtung gestraft wird, dennoch wertvolle Lebenserfahrung mitbringen, die sich in einem anderen Bereich bezahlt macht.

In jedem Fall wird ein Umsatteln in einen Bereich mit zahlreichen Routinetätigkeiten gelingen – wie etwa das Umsatteln ins Lager. Doch sollte niemand sein Glück unversucht lassen: Also lieber den beruflichen Werdegang von einem Profi optimieren lassen und versuchen, sich beruflich zum Gewünschten hin zu verändern!

  • Vielleicht hat diese Person Hobbys, aus denen sie Fähigkeiten und Kenntnisse in einen Job einbringen kann?
  • Oder vielleicht hat er oder sie sich privat engagiert – etwa, indem Senioren verpflegt oder für Kinder gekocht wurde?

In vielen Fällen kann eine Tätigkeit, für die sich der Bewerber schämt, oder die bei dem neuen Arbeitgeber bereits im Vorstellungsgespräch oder im ersten Telefonat unbequeme Fragen aufwirft, jedoch auf irgendeine Art und Weise geheimgehalten werden. Dies ist möglich, indem man eine Lücke im beruflichen Werdegang lässt und ein gewisses Risiko akzeptiert.

Zu dieser Vorgehensweise kann jedoch nur geraten werden, wenn mit Erwähnung der jeweiligen Position bereits negative Erfahrungen gemacht wurden – oder wenn man sich sicher ist, dass sich das Unternehmen, bei dem man sich beworben hat, ohnehin nicht dafür interessieren würde: Ein Job, der dem reinen Broterwerb diente, wird für den Betrieb, der die Traumstelle für dich bietet, nicht relevant sein, wenn die Tätigkeiten dir keinen Vorteil für den Einsatz in dem neuen Unternehmen bringen.

Eine positive Selbstdarstellung im Lebenslauf beinhaltet, lobenswerte Aspekte des Werdegangs zu betonen – jedoch auch manch beliebte Aspekte der bereits ausgeübten Tätigkeit. Teamstrukturen können anhand der Einstellung solcher Personen aufgelockert werden, und in vielen Fällen können Teams auch in ihrer Ideenfindung inspiriert werden.

Hochloben vs. Schlechtreden

Personaler müssen den Aspekt beachten, dass Menschen, die sich lange Jahre in Festanstellungen befinden, häufig hochgelobt werden. Selbstständige hingegen, die nicht nur zahlreichen Verwaltungsaufwand selbst tragen müssen, sind im Alltag auf Bewertungen auf Plattformen angewiesen. Hatte also einmal ein Kunde aufgrund eines unglücklichen Zufalls ein negatives Erlebnis, so wirkt dies viel zu lange nach: Noch Jahre später sind die wütenden Sätze von Kunden zu lesen, die sich etwas anderes von dem Dienstleister vorgestellt haben.

So sollte man sich als Personaler also nicht ausschließlich auf positive Worte vonseiten anderer verlassen, sondern die Dinge realistisch betrachten: Die Bewertung von Selbstständigen unterliegt keinerlei Regulation, während es für Festangestellte zahlreiche Floskeln gibt.

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Mann mit Berufserfahrung lächelt
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Die Erstausbildung streichen

Zahlreiche Menschen haben einmal einen Beruf erlernt, von dem sie sich später distanziert haben. Der Grund dafür: In jungen Jahren fordern Eltern und Schule, dass ein Beruf erlernt wird. Man bringt die Sache zu Ende, damit alle zufrieden sind. Doch wenn dann jemand erwartet, dass man auch in diesem Job arbeitet, muss man alle Beteiligten enttäuschen: Viel lieber will man das Abi nachholen oder einen bestimmten Studiengang belegen.

Viele Jahre später, wenn man sich nach Abschluss einer weiteren Ausbildung bewirbt, macht es sich bezahlt, die Erstausbildung einfach aus dem Lebenslauf zu streichen. Der Grund dafür: Es würden zu viele ungeklärte Sachverhalte entstehen, die für Außenstehende ohne ganz viel Vorwissen nicht nachvollziehbar sind – und im Extremfall kommt bei geschäftlichen Kontakten zwischen den Firmen, also dem Bewerbungsempfänger und dem ehemaligen Arbeitgeber, ein beleidigter Ausbilder zum Vorschein.

Ein weiteres Risiko, das bei Erwähnen einer Erstausbildung entsteht: Man wird zu unliebsamen Aufgaben verdonnert – dabei wollte man sich doch von den Tätigkeiten aus dem Erstberuf distanzieren. Es entsteht auf diese Weise leicht eine Ungleichbehandlung den Kollegen gegenüber – einfach, weil man den jeweiligen Erstberuf erlernt hat. Ein komplettes Verschweigen gelingt jedoch nicht immer: In manchen Extremsituationen kommt der Erstberuf dann doch zum Vorschein – etwa bei Kontaktaufnahme zu ehemaligen Kollegen oder wenn Spezial-Wissen zum Vorschein kommt.

Kann man den Beruf mit einschlägiger Berufserfahrung anerkennen lassen?

Personen, die mittels Quereinstieges umfassende berufliche Erfahrungen gesammelt haben, steht die Möglichkeit zur Verfügung, diverse Zertifikate zu erwerben, die sie dann als Beleg ihrer Fähigkeiten vorweisen können. Etwa die IHK bietet Validierungsverfahren, die beispielsweise für den Einzelhandel angeboten werden. Solche Zertifikate können sogar teilweise kostenfrei erworben werden. Auch sogenannte „Externenprüfungen“ werden angeboten: Zur Anmeldung so einer solchen Prüfung benötigt man Arbeitsbescheinigungen und weitere gewöhnliche Dokumente.

Warst du zuvor im Ausland tätig und möchtest deinen Abschluss hierzulande anerkennen lassen, dann hast du – nicht nur, wenn du einen reglementierten Job ausübst wie in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Soziales – ebenfalls die Möglichkeit, entsprechende Zertifikate zu erwerben. Du kannst ein Anerkennungsverfahren durchführen lassen, in dessen Rahmen festgestellt wird, dass deine Ausbildung gleichwertig ist.

Quellen

ihk.de, anerkennung-in-deutschland.de

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.