Love, Love, Love: Tipps für die Beziehung am Arbeitsplatz
Es beginnt mit Kribbeln im Bauch und beständig guter Laune: Verliebtsein ist ein wundervolles Gefühl – und das schlägt gerne auch im Job zu. Doch wie verhalten Sie sich am besten, wenn sich Amors Pfeil ins Büro verirrt hat?
Inhaltsverzeichnis
Mein Büro – die Singlebörse?
In unserer letzten Umfrage wollten wir wissen, wie unsere Nutzer so zum Thema Liebe am Arbeitsplatz stehen. Ganz nach dem amerikanischen Motto „Don’t f*** the company“ sind tatsächlich 43 Prozent der Befragten aus Prinzip gegen amouröse Gefühle im Büro. 25 Prozent haben zwar selbst noch nie eine Beziehung mit einer Kollegin oder einem Kollegen angefangen, wären aber der großen Liebe im Job nicht abgeneigt. 32 Prozent durften sich schon mindestens einmal bei der Vorstellung ihres Herzblattes verhaspeln: „Darf ich vorstellen: Meine Partn… ääähm … Arbeitskollegin“.
Der Großteil der Befragten sieht in einer Beziehung zwischen Kaffeemaschine und Aktenordern also kein Problem. Im Gegenteil: Laut einer Parship-Umfrage von 2016 halten sogar 22 Prozent der Befragten den Arbeitsplatz und berufliche Kontakte für den besten Weg, eine feste Beziehung zu finden.
Tipps für die Liebe im Job
Langsam wird Ihnen klar, der Flirt auf der Weihnachtsfeier hatte mehr Wirkung auf Sie als zuerst gedacht. Was nun? Heutzutage gibt es viele Unternehmen, die mit Liebesbeziehungen unter Angestellten einverstanden sind – allerdings sollten Sie hier ein paar Grundregeln beachten. Denn die ersparen allen Beteiligten unangenehme Situationen:
1. Vermeiden Sie Beziehungen zu Vorgesetzten
Ja, der Chef ist ein absoluter Hingucker und die Mitarbeiterin hat ein bezauberndes Lächeln. Trotzdem sind gerade Liebesbeziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten problematisch. Schnell entstehen Gerüchte, dass die Gehaltserhöhung nicht im Büro verdient wurde oder die Idee zum Projekt nur wegen des Haussegens als gut befunden wurde.
Vorsicht ist auch bei Beziehungen innerhalb der eigenen Abteilung geboten: Nicht jeder ist dafür gemacht, 24 Stunden am Tag mit der Partnerin/dem Partner in einem Raum zu verbringen.
2. Erst nachdenken, dann handeln
Sind Sie und Ihre Auserwählte/Ihr Auserwählter wirklich unsterblich verliebt oder sind die Schmetterlinge nur zur Zwischenmiete in Ihrem Bauch? Sind Sie bereit für eine ernste Beziehung, die Änderungen im Job bedeuten kann oder Sie zum Gesprächsthema der Kollegen macht? Auch wenn die Frühlingsgefühle sich wunderbar anfühlen: Gehen Sie eine Beziehung am Arbeitsplatz nur ein, wenn Sie sich über Ihre Gefühle und mögliche Folgen klar sind.
3. Spielen Sie mit offenen Karten
Die ersten schwierigen Situationen sind gemeistert, Ihre Beziehung hat die „Probezeit“ überstanden und sich gefestigt: Dann ist es an der Zeit, ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Weihen Sie ihn in Ihren Beziehungsstatus ein und vermitteln Sie ihm glaubhaft, dass Ihre Arbeit nicht darunter leiden wird. Verpflichtet sind Sie zu diesem Gespräch übrigens nicht, aber im besten Fall handeln Sie sich dadurch einen Vertrauensbonus ein und wirken Spekulationen und Gerüchten entgegen.
4. Nehmen Sie Rücksicht
Auch wenn Sie vielleicht ein klärendes Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten geführt haben: Trennen Sie trotzdem Berufliches und Privates. Leben Sie Ihren Kollegen nicht Ihre Beziehung vor. Verzichten Sie am besten komplett auf Händchenhalten vor Publikum oder Knutschen im Kopierraum. Zeigen Sie auch Ihren Kollegen, dass Sie Ihren Job weiterhin gut machen und sich gerne in der Mittagspause mit ihnen unterhalten möchten.
5. Fair sein, wenn es doch schiefgeht
Ein Beziehungsende ist nie einfach, doch es wird noch komplizierter, wenn Sie Ihre(n) Verflossene(n) jeden Tag in der Arbeit sehen – und sie/ihn freundlich behandeln müssen. Wenn die Beziehung scheitert, sollten Sie deshalb ein offenes Gespräch führen und überlegen, wie Sie in der Arbeit professionell und fair mit der Situation umgehen können. Ein Rosenkrieg im Büro ist nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Kollegen unangenehm.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
Immer auf der Suche nach Neuigkeiten und glücklich mit der Welt, sobald die Hände die Tasten berühren: Cornelia schreibt über Menschen, die ihre Jobs lieben, über Karrieremessen und Events und gibt Tipps rund um Bewerbung und Arbeitsleben.