Dein kostenloser Berufswahltest: Was will ich werden?

Nicht nur als Schüler oder frischgebackener Absolvent, sondern häufig auch später im Berufsleben stellt sich plötzlich die Frage danach, welcher Beruf, welche Ausbildung bzw. welcher Studiengang wirklich zu einem passt. Zum eigenen Charakter, den Neigungen, Interessen, den vorhandenen Fähigkeiten und Talenten. Am liebsten schnell online einen Test absolvieren, der Überblick über die eigenen Fähigkeiten schafft und am besten ein konkretes Resultat zur beruflichen Eignung ausspuckt! Einen solchen haben wir dir gebastelt.

Unser kleiner Berufswahltest

Sozial, Handwerk, kaufmännisch, sprachlich, IT, Medizin oder Staatsdienst, Werbebranche oder Verwaltung?

Bereiche gibt es zu viele, aber mit diesem kurzen Test kannst du zumindest einiges tendenziell ausschließen, da auch K.O.-Kriterien dabei sind (D). In jedem Bereich gibt es jedoch ganz bestimmte Positionen – etwa den für die Finanzen zuständigen Sozialpädagogen – sodass man mit Schubladendenken sehr vorsichtig sein sollte.

Stelle dir die folgenden Fragen und beantworte diese in aller Ruhe. Ehrliche Antworten können dir schon einmal eine grobe Richtung geben, welche Talente du grundsätzlich besitzt. Bzw. kannst du dir anhand der folgenden einfachen Fragen vergegenwärtigen, welche Neigungen du tendenziell hast.

Wenn du mehrere Talente besitzt, bist du in der glücklichen Position, dich einfach mit ein paar weiteren Berufsbildern aus den anderen für dich relevanten Bereichen beschäftigen zu dürfen.

Tipp: Ehrlichkeit gewinnt

Auch wenn es sich um einen kostenlosen Online-Test handelt: Man braucht ihn gar nicht zu absolvieren, wenn man nicht bei jeder Frage nachdenkt, in sich geht und dann ehrlich ist. Setze dich dabei aber nicht zu sehr unter Zeitdruck.

Selbst wenn sich manche Eigenschaften interessanter anhören als andere: Es muss nun einmal unterschiedliche Menschen geben, die jeweils tolle Besetzungen für ihre Positionen sind. Deshalb sind ehrliche Antworten wichtig! Kreuze etwas also nur an, wenn es wirklich auf dich zutrifft.

Notiere dir jeweils die von dir gewählte Antwort-Ziffer auf die folgenden Fragen und checke am Ende des Tests mittels deiner Buchstaben-Zahlen-Kombinationen, welche Berufe dir entsprechen könnten.

A: Was sind / waren deine liebsten Schulfächer?

1. Ich rechne gern.
2. In der Schule wurde ich immer für meine Aufsätze gelobt.
3. Religionslehre oder Ethik fand ich am spannendsten – alle Fächer, in denen der Mensch im Zentrum steht.
4. Werken war immer mein Lieblingsfach.
5. Chemie und Biologie lagen mir in der Schule schon immer.
6. IT-bezogene Fächer kamen mir im Schulunterricht zu kurz.
7. Meine liebsten Schulfächer waren Erdkunde, Deutsch und Geschichte.
8. Kunst, Deutsch, Musik, Werken, Handarbeitsunterricht – Hauptsache kreativ!
9. Ich hatte keine spezifischen Lieblingsfächer, aber ich bin eher gern zur Schule gegangen.
10. In der Schule habe ich oft blau gemacht – derartige Pflichtveranstaltungen mag ich nicht.

B: Was für Hobbys hast / hattest du?

1. In meiner Freizeit baue ich gern an Geräten herum.
2. Oft rechne ich aus Langeweile überflüssige Dinge aus.
3. Privat unterhalte ich gern alte Personen, indem ich mit ihnen Karten spiele.
4. Wenn ich in der Dusche bin, überprüfe ich oft das Shampoo nach Tippfehlern.
5. Skripte programmieren oder an PCs herumtüfteln – das sind meine größten Leidenschaften!
6. In meiner Freizeit lese ich viele Artikel zum Thema Medizin.
7. Zu meinen liebsten Kinderspielen zählten neben Polizist-Spielen auch Stempeldrucken.
8. Leidenschaftlich gerne biete ich sogar anderen Personen an, ihre Unterlagen zu sortieren.
9. Ich richte mich bei meinen Hobbys danach, was meine Freunde mögen.
10. Kreative Betätigungen jeglicher Form waren und sind meine Hobbys.

C: Wofür loben dich andere?

1. Briefe zu schreiben war schon immer mein Ding.
2. Fürs Babysitten wurde ich schon als Kind gelobt.
3. Nachhilfe in Mathe gebe ich mit links.
4. Wenn jemand Hilfe bei technischen Dingen benötigt, werde meisten ich gefragt.
5. Von Freunden wurde ich für meine Talente im Verarzten gelobt.
6. Wenn mal ein PC defekt ist, helfe ich gern und gut.
7. Ich kann mich mit dem Staat bzw. meiner Nation identifizieren und leiste gern Dienst nach Vorschrift.
8. Die Steuererklärung gebe ich überpünktlich ab, und meine Unterlagen sind bestens archiviert.
9. Wenn‘s darum geht, Überraschungen für Freunde zu gestalten, übernehme ich gern die Führung.
10. Ich habe Mut zu einer ganz eigenen Meinung.

D: Wesenszüge: Was trifft auf dich zu?

1. Ehrlichkeit, Diskretion und Unbestechlichkeit sind für mich selbstverständlich.
2. Tierversuche akzeptiere ich.
3. Dass perfekter Datenschutz nie möglich ist, treibt mich nicht in den Wahnsinn.
4. Ich habe genügend Geduld, um mit den Händen Präzisionsarbeit zu leisten.
5. Perfektion in puncto Sprache ist so wichtig, dass ich jede SMS vor dem Abschicken noch einmal durchlese.
6. Ich bevorzuge Routinen in meinem Leben und kann mich mit einem Minimum an Kreativität begnügen.
7. Ehrenamt, Aufopferungsbereitschaft für Menschen – das bist ich.
8. Ordnung in Dinge zu bringen und zu halten entspricht meinem Naturell.
9. Querdenken und gegen den Strom schwimmen zeichnet mich aus.
10. Ich sprühe vor Kreativität und habe immer Spaß daran, mir etwas auszudenken.

Auflösung:

• Sozial: A3, B3, C2
• Handwerk: A4, B2, C4
• Kaufmännisch: A1, B2, C3
• Sprachlich: A2, B4, C1
• IT: A6, B5, C6
• Medizin: A5, B6, C5
• Staatsdienst: A7, B7, C7
• Werbebranche: A8, B10, C9, D10
• Verwaltung: A9, B8, C8, D8
• Undifferenziert: Bei dir kristallisiert sich keiner der oben genannten Bereiche heraus bzw. du hast tendenziell mit A9, A10, B10, D6, D9, D10 geantwortet.
• Verkauf: A1, D4, D8

Wie ernst sollte man das Ergebnis eines Berufswahltests nehmen?

Frage Freunde oder Familienmitglieder, was sie von dem Testergebnis halten und welche Berufe sonst noch zu dir passen. Allerdings darf man sich nicht voll und ganz auf deren Meinung stützen: Auch wenn diese Personen die eigene Arbeitskraft wieder aus einem anderen Blickwinkel betrachten, sehen sie einen möglicherweise am liebsten in einer anderen Rolle als man selbst es tut.

Hier ist eine Übersicht mit einer Liste populärer Berufe.

Schützen Berufswahltests vor späterer beruflicher Unzufriedenheit?

Zwar lässt sich das Risiko minimieren, dass man in der späteren beruflichen Laufbahn absolut unzufrieden ist, wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt, wofür man geeignet ist und worauf es in dem einzelnen Beruf wirklich ankommt. Ausschließen lässt es sich allerdings nicht. Kriterien wie Stressresistenz wurden gar nicht erst in den Test aufgenommen, da kein Bereich vor diesem sicher ist.

Außerdem gibt es für niemanden eine Garantie, die davor schützt, dass man arbeitsuchend wird, Probleme mit Kollegen hat oder keine Freude mehr an der Arbeit empfindet: Es müssen einfach mehrere Faktoren passen, damit es klappt im Job!

Tipp: Setzt man bei einer Umschulung oder Erstausbildung auf die Fähigkeiten, für die man bereits als Schüler gelobt wurde sowie die weiteren Eigenschaften, die in unserem Test abgefragt werden, macht man in der Regel kaum etwas falsch. Zahlreiche Duale Studiengänge werden bereits durch eine solche Vorauswahl wegfallen, sodass die Berufswahl leichter fällt.

Prädestiniert für einen Bereich?

Klar ist, dass das Testergebnis zweier völlig unterschiedlicher Menschen ähnlich ausfallen kann und sich der eine für eine bestimmte Position eignet, der andere überhaupt nicht. Die eigenen Stärken zu kennen, ist jedoch schon einmal ein guter Grundstein für die weitere Suche nach einem konkreten Beruf, der zum Charakter und den Vorlieben passen könnte.

Fazit

Auch wenn man in der Schule schlecht in Mathe gewesen ist oder einer Person eingeredet wurde, man hätte für etwas bestimmtes kein Händchen, sollte man sich dennoch nicht von einem bestimmten Berufswunsch abbringen lassen: Erstens sind die Inhalte der Fächer nicht an allen Ausbildungsinstituten ähnlich. Zweitens fallen Lehrinhalte beispielsweise aus der Mathematik leichter, wenn sie in einen sinnvollen Kontext eingebettet sind – wie es etwa die BWL sein kann. Deshalb ist es wichtig, so manchem Schulfach oder Bereich eine zweite Chance zu geben – der eigene grundsätzliche Wille für einen zweiten Anlauf muss jedoch bestehen.

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Joana Dörfler

Joana hat Germanistische Linguistik und Musikwissenschaft an der LMU studiert und ist als externe Redakteurin für careeasy – Dein Karriere-Magazin von stellenanzeigen.de tätig.