Experiment: Forsche Frauen sahnen bei Gehaltsverhandlung ab
Ein interessantes Experiment wagten Andrea Ruppert und Martina Voigt, Professorinnen im Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences.
Mit vier Schauspielern stellten sie im Reality-TV-Format Gehaltsverhandlungen nach. Gedreht wurden insgesamt vier Szenen: Jeweils einmal verhandelten ein selbstbewusster Mann und eine forsche Frau im Hosenanzug mit ihrem Vorgesetzten ums Gehalt, jeweils einmal gingen Mann wie Frau nicht so tough vor beim Poker um mehr Geld.
Am erfolgreichsten dabei: die forsche Frau! So entschieden zumindest die 360 Chefs von Banken, Konzernen und mittelständischen Unternehmen, denen die Forscherinnen ihr Filmmaterial vorführten.
Leider sind damit die Zeiten der Gehaltsungleichheit noch nicht passé. Das Experiment beweist aber, dass Frauen bei gleichen Grundvoraussetzungen und gleichem Auftreten in Gehaltsverhandlungen mindestens ebenso erfolgreich sein können wie ihre männlichen Kollegen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.