Im Urlaub entspannen Sie sich und denken keine Sekunde lang an die Arbeit. Sollte man meinen. Wir wollten von unseren Nutzern wissen, ob sie das wirklich so machen. Und die haben uns mit ihren Antworten überrascht.

Mit schlechtem Gewissen in den Urlaub?

Ein Großteil der Kollegen genießt gerade den wohlverdienten Urlaub. Die einzigen Gedanken gelten der besten Sonnenliege, der schönsten Bergtour und den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten. Das denken zumindest die, die zu Hause geblieben sind und sich bei sommerlicher Hitze ins Büro schleppen. Es ist aber gar nicht so.
Wir wollten in einer Online-Umfrage von Ihnen wissen, ob Sie Ihre Kollegen während des Urlaubs mit gutem Gewissen im Büro zurücklassen. Das Ergebnis: 30 Prozent der Befragten sagen, dass ihr Urlaub dringend nötig ist, aber dass sie trotzdem im Hinterkopf haben, dass sich im Büro die Aufgaben stapeln. 26 Prozent geben sogar zu, dass sie im Urlaub öfter an die Kollegen denken. Und dass sie fast ein schlechtes Gewissen haben im Urlaub zu sein, weil es in der Arbeit so viel zu tun gibt.
Nur knapp die Hälfte aller Befragten verschwendet keinen Gedanken an die Arbeit: Den eigenen Urlaub haben sie sich hart verdient, genau wie ihre Kollegen.

Urlaub: Umfrage von stellenanzeigen.de

Im Urlaub abschalten: so geht’s!

Gehören Sie zu den 56 Prozent, die auch im Urlaub an ihre Arbeit und die Kollegen denken? Glückwunsch: Sie sind ein sehr pflichtbewusster und vielleicht auch leistungsorientierter Mensch. Allerdings bringt Ihnen die freie Zeit nicht viel, wenn Sie gedanklich ständig bei Ihrer Arbeit sind. Ihre Erholung bleibt dabei nämlich auf der Strecke. Dabei ist sie der Grund, warum Sie Urlaub machen.
Damit Ihnen das nicht passiert, gibt’s hier ein paar Tipps, wie Sie ihn trotz Pflichtbewusstsein in vollen Zügen genießen können:

1. Finden Sie eine Urlaubsvertretung

Bestimmen Sie jemanden, der sich während Ihrer Abwesenheit um Ihre dringendsten Angelegenheiten oder Kundenanfragen kümmert. Dann können Sie beruhigt in den Urlaub fahren.

2. Machen Sie eine ausführliche Übergabe

Durch die Vorbereitung der Urlaubsübergabe mit Ihrer Vertretung haben Sie alle wichtigen Aufgaben auf dem Schirm. Und Sie können sicher sein, dass sich jemand darum kümmert.

3. Notieren Sie die To Do’s für die Nachurlaubszeit

Was sollten Sie direkt am ersten Arbeitstag erledigen? Schreiben Sie sich eine Liste, die Sie nach dem Urlaub abarbeiten können. Sie entspannen sich besser, wenn klar ist, was danach auf Sie zukommt.

4. Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf

Bringen Sie am letzten Arbeitstag vor dem Urlaub Ihren Schreibtisch in Ordnung. So starten Sie mit einem guten Gefühl in die erholsame Zeit und werden am ersten Arbeitstag von einem aufgeräumten Arbeitsplatz empfangen.

5. Richten Sie eine Abwesenheitsnotiz ein

Ihre Geschäftskontakte sollten informiert werden, dass sie aktuell nicht im Büro erreichbar sind. Ihre Abwesenheitsnotiz enthält deshalb idealerweise einen Hinweis, wann Sie wieder da sind, wer Sie in der Zwischenzeit vertritt und wie Ihre Vertretung erreichbar ist.

6. Gehen Sie offline

Wirklich erholen können Sie sich nur dann, wenn Sie nicht ständig erreichbar sind. Was hilft: Nehmen Sie Ihr Notebook und Ihr Firmentelefon nicht mit und schalten Sie Ihr Smartphone nur zu bestimmten Zeiten ein.

7. Legen Sie Notfall-Zeiten fest

Ohne Sie geht wirklich gar nichts? Dann vereinbaren Sie mit Ihrem Team einen Tag pro Woche, an dem Sie in Notfällen für ca. eine Stunde erreichbar sind. Unser Tipp: Ihre Familie und Freunde, mit denen Sie den Urlaub verbringen, sollten idealerweise dieselben Zeiten festlegen.

8. Sprechen Sie nicht über den Job

Treffen Sie eine Vereinbarung mit allen Mitreisenden: Sie genießen den Urlaub in vollen Zügen und erwähnen Ihren Arbeitsalltag mit keinem Wort. Dadurch vermeiden Sie, dass Sie immer wieder an Ihren Job erinnert werden und schalten besser ab.

9. Schreiben Sie Ihre Einfälle auf

Ihnen fallen im Urlaub trotz aller Abwechslung immer wieder wichtige Arbeitsthemen ein? Die kommen direkt auf eine Liste oder per Sprachaufnahme in Ihre Smartphone – und fliegen dadurch sofort wieder raus aus Ihrem Kopf.
Wir wünschen Ihnen eine entspannte Zeit!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.