Jobs im Außendienst – worauf kommt es im Außendienst an?
Du hast ein spannendes Stellenangebot bekommen, doch die Aufgaben müssen alle im Außendienst ausgeübt werden? Wenn du noch nie zuvor als Außendienstmitarbeiter tätig gewesen bist, überlegst du wahrscheinlich, ob du persönlich für einen solchen Job geeignet bist. Auch bist du auf der Suche nach Tipps, um dir diese Tätigkeit so angenehm wie möglich machen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Der Außendienst kann für Mitarbeiter in vielen Berufen zu den zentralen Aufgaben gehören. Als Vertriebsmitarbeiter, Vertreter, Kundenberater, Account Manager im Außendienst, Pharmareferent oder als Fahrer ist es ganz selbstverständlich, täglich durch die Gegend zu reisen. Doch auch als Sozialpädagoge oder Rechtsanwalt gehören Außendiensteinsätze zum Berufsalltag. Letztere können während ihrer Fahrten auch Arbeiten erledigen wie etwa das Aufzeichnen von Diktaten.
Grundvoraussetzungen für einen Job im Außendienst
- Führerschein: Selbstverständlich musst du den jeweils erforderlichen Führerschein besitzen. Für ein routiniertes Fahren ist es zudem wichtig, dass du ausreichende Fahrpraxis besitzt. Als Mitarbeiter im Außeneinsatz solltest du also gut in Übung sein, unabhängig davon, ob du im Vertrieb oder in anderen Bereichen tätig bist!
- Orientierungssinn: Außerdem ist bei einem solchen Job ein guter Orientierungssinn wichtig, wenn du bei deinen Einsätzen nicht komplett versagen möchtest.
- Kommunikationsfähigkeit: Wenn du bei den Kunden eingetroffen bist, dann ist es wichtig, dass du dazu in der Lage bist, professionell mit diesen zu kommunizieren. Aus diesem Grund solltest du nicht zu introvertiert sein. Eine selbstbewusste und offene Art ist entscheidend.
- Konfliktverhalten: Außerdem solltest du dich nicht so leicht von Personen wie beispielsweise Kunden oder Geschäftspartnern provozieren lassen. Du wirst nach einer langen Anreise immer wieder auf Menschen mit schlechter Laune treffen, die Erwartungen an dich stellen, die du unmöglich erfüllen kannst.
- Frustrationstoleranz: Du stehst ewig im Stau? Dein Geschäftspartner versetzt dich? Der Kunde meckert? Um solche Situationen erfolgreich bewältigen zu können, ist eine ausgeprägte Frustrationstoleranz erforderlich. Nur so wirst du in deiner Position in dem jeweiligen Unternehmen längere Zeit glücklich sein.
- hygienische Aspekte: Du hast ein Problem damit, öffentliche Toiletten zu benutzen? Dann ist ein Außendienstjob wohl eher nichts für dich.
- Lies dir auf jeden Fall das Stellenangebot für den jeweiligen Job gut durch und stelle klar, dass du alle angeforderten Qualifikationen und Erfahrungen mitbringst.
Tipps für Mitarbeiter im Außendienst
- Selbstmotivation ist eine wichtige Eigenschaft in Außendiensttätigkeiten wie etwa dem Vertrieb. In vielen Fällen gibt es keinen Chef, der dir dauernd im Nacken sitzt. Spätestens dann, wenn sich Kunden oder Geschäftspartner des Unternehmens, für das du arbeitest, über deine Unzuverlässigkeit beschweren, wirst du jedoch ein Problem haben.
- Schneiderfahrten vermeiden: Wenn du sichergehen möchtest, dass du ein bestimmtes Ziel nicht umsonst aufsuchst, kann es erforderlich sein, das jeweilige Unternehmen am selben Tag noch anzurufen, um zu fragen, ob der Termin auch klappt.
- Dokumentation: Um nachweisen zu können, dass man alle Aufgaben ordnungsgemäß bearbeitet hat, muss ein Außendienstmitarbeiter in vielen Fällen eine sehr sorgfältige Dokumentation durchführen.
- Wartezeiten gehören zum Außendienst. Gestalte diese Phasen so effizient wie möglich.
- Überstunden sind nicht selten, da es beispielsweise zu einem Stau kommen kann.
- Du solltest mit dem Alleinsein klarkommen. Anders als in vielen anderen Jobs hast du im Außendienst – abhängig von deinen jeweiligen Terminen – einen Großteil der Zeit niemanden zum Reden.
- Übernachtungen können je nach Art der Außendiensteinsätze erforderlich sein. Hierbei ist es wichtig, den Koffer effizient zu packen.
- öffentliche Toiletten: Um für maximale Hygiene zu sorgen, kannst du dir dein eigenes Toilettenpapier mitnehmen und zusätzlich Desinfektionsmittel einsetzen.
Reisen unter Begleitung eines erfahrenen Kollegens
Beginnst du mit einer neuen Außendiensttätigkeit, dann ist es am besten, wenn du in den ersten Tagen von einem Kollegen begleitet wirst, am besten von einem Mitarbeiter, der den Job schon lange macht und dir zeigen kann, worauf es ankommt. Anders sieht die Sache natürlich aus, wenn du selbstständig bist, beispielsweise als Handelsvertreter.
Fazit
Von Hamburg nach München oder von Berlin nach Hannover? Nicht jeder Mensch ist für eine Außendiensttätigkeit geeignet. Deshalb solltest du dir, bevor du dich auf ein Stellenangebot als Außendienstmitarbeiter bewirbst, gut überlegen, ob du eine solche Arbeit langfristig bewältigen kannst. Unsere obigen Tipps können dir dabei helfen, deine Tätigkeit im Vertrieb oder in anderen Außendienst-Berufen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Aktuelle Jobangebote im Außendienst
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
Joana hat Germanistische Linguistik und Musikwissenschaft an der LMU studiert und ist als externe Redakteurin für careeasy – Dein Karriere-Magazin von stellenanzeigen.de tätig.