Umgang mit Besserwissern im Job
Sie haben immer Recht, korrigieren ihre Kollegen ständig und lassen an Vorschlägen, die nicht von ihnen stammen, kein gutes Haar: Besserwisser sind unglaublich anstrengend. Kollegen, deren Lieblingssatz lautet: Was Du gesagt hast, stimmt so nicht!“, kennen wir alle. Die Frage ist: Wie geht man am besten mit ihnen um?
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Wie reagieren Sie auf Besserwisser?
Die spontane Reaktion der meisten: Besserwisser meiden und wenn das nicht geht: dagegenhalten. Falsch, sagen viele Coaches. Die bessere Strategie ist, sich nicht provozieren zu lassen und dem Besserwisser zunächst und teilweise Anerkennung zu zollen.
Der Besserwisser als Moorfrosch
Im „Typentierpark“ von Managementtrainer Klaus Merg, ist der Besserwisser ein Moorfrosch: „Er glänzt mit seinem Wissen und quakt, auch wenn es keiner hören will.“ Dabei geht es ihm darum zu demonstrieren, dass er unersetzlich ist. Die beste Art mit ihm umzugehen: „Loben Sie sein Wissen, schenken Sie ihm gelegentlich ein wenig Anerkennung“.
Ähnlich lautet auch der Tipp von Unternehmensberaterin Julia Voss: „Lassen Sie sich von Ihrem Kollegen nicht provozieren. Denn wenn Sie sich gegen seine „guten Ratschläge“ verwehren, wird er sich stets auf die Position zurückziehen: „Ich wollte doch nur helfen und einen Tipp geben“.“
Steuern Sie schwierige Kollegen subtil
Auch wenn Sie gegen den Besserwisser argumentieren: Sprechen Sie ihn stets als „Fachmann“ an: „Bestimmt hast Du bei Deinem Vorschlag auch schon bedacht, dass …“ oder „Wäre es nicht noch besser, wenn wir …?“. So ziehen Sie den schwierigen Kollegen auf Ihre Seite und können ihn besser steuern.
Also: Ruhe bewahren und stets dafür sorgen, dass der Kollege sein Gesicht wahren kann, während Sie ihre Ziele durchsetzen. Viel Erfolg!
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.