Analyse ist ihre Superpower. Ob betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Geschäftsergebnisse oder Marktdaten – all diese Werte wollen untersucht werden. Genau dafür sind die Controller und Controllerinnen in einem Unternehmen zuständig. Du hast eine große Affinität zu Zahlen, analytische Fähigkeiten und bist auf der Suche nach einem Job als Controller? Wir haben die passenden Stellenangebote für dich.

Was macht ein Controller?

Controller entwickeln und pflegen Analyse- und Unterstützungssysteme zur Koordinierung, Planung und Kontrolle des betrieblichen Leistungsprozesses. Sie sorgen für Transparenz in den Geschäftsabläufen und dadurch für eine höhere Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Auch das Beraten der Unternehmensleitung bzw. der Entscheidungsträger hinsichtlich Einsparungsmaßnahmen und Weiterentwicklungspotenzial gehört zu ihren Aufgaben.

Sie bereiten dem Management ihre Analysen und Betriebskennzahlen auf, damit dieses zielorientiert handeln kann. Zusätzlich formulieren und koordinieren sie Teilziele und erstellen ggf. Monats- und Jahresabschlüsse. Controller haben einen großen Einfluss auf die Firma. Nicht umsonst kommt der Name des Berufs vom englischen „to control“, was auf Deutsch „steuern“ bedeutet. Eine zielgerichtete Unternehmensplanung basiert auf umfassendem Controlling.  

Weitere Aufgaben im Controlling können sein:

  • Soll-Ist-Vergleiche
  • Schwachstellenanalyse
  • Erstellung von Verkaufsprognosen
  • Einsparpotenziale aufdecken
  • Prozessoptimierung
  • Planung strategischer Maßnahmen
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Bildquelle: www.istockphoto.com / fizkes

Wie wird man Controller?

Der Beruf des Controllers ist eine bundesweit einheitlich geregelte Weiterbildung, die in Teilzeit 7 Monate bis 2 Jahre und in Vollzeit 2 bis 6 Monate dauert. Da sie nicht vergütet wird, ist die Teilzeitoption sehr beliebt. Um für die Fortbildung zugelassen zu werden, benötigt man entweder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, einen MBA mit entsprechenden Schwerpunkten oder einen Abschluss in einem anerkannten verwaltenden oder kaufmännischen Ausbildungsberuf plus drei Jahre Berufspraxis. Schließt man die Fortbildung erfolgreich ab und besteht die Prüfung, darf man sich als „Geprüfter Controller (IHK)“ bezeichnen. 

Neben der Weiterbildung ist es wichtig, sein Wissen als Controller ständig auszubauen, da sich beispielsweise Gesetze wie das Steuerrecht regelmäßig ändern. Analytische Fähigkeiten, Stressresistenz, Durchsetzungsvermögen, Entscheidungsfreudigkeit, Verantwortungsbewusstsein, konzeptionelles Denken, gute Englischkenntnisse und geistige Flexibilität gehören ebenfalls zu den bedeutendsten Eigenschaften eines guten Controllers und sind für diesen Job essenziell. Zudem ist es im Controlling wichtig, Ergebnisse gut präsentieren zu können und über ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten und sozialer Kompetenz zu verfügen, da man ständig mit der Geschäftsleitung, Führungskräften, Kollegen und eventuell auch eigenen Mitarbeitern in Kontakt ist. 

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Fähigkeit, gewisse Trends schnell zu erkennen und diese dann möglichst rasch im Unternehmen zu nutzen, beispielsweise durch Umstrukturierungsmaßnahmen.

Wo werden Controller gesucht?

Controller und Controllerinnen werden fast in allen Wirtschaftsbereichen gesucht, denn jedes Unternehmen besitzt schließlich eine Finanzabteilung. In der Regel benötigen Firmen ab etwa 200 Mitarbeitern einen Controller, während das Controlling in kleinen Unternehmen oft direkt von der Geschäftsleitung übernommen wird. Controller können in Unternehmen verschiedenster Wirtschaftsbereiche oder auch in der öffentlichen Verwaltung angestellt sein. Mögliche Branchen sind unter anderem:

  • Textilbranche
  • Werbung
  • Gesundheitswesen
  • Transport
  • Marketing
  • IT-Bereich
  • Ingenieurwesen
  • Logistik
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Medien
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Pharmazieunternehmen
  • Elektronik
  • Entsorgung
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Was verdient man als Controller?

Bereits als Berufseinsteiger kann man als Controller mit einem Jahresbruttogehalt von etwa 45.000 Euro rechnen, bei größeren Unternehmen sogar bis zu 60.000 Euro. Natürlich hängt dies auch immer sehr von der Region und den persönlichen Fähigkeiten ab. Nach mehreren Berufsjahren sind Gehälter zwischen 50.000 und 70.000 Euro üblich, wer über Spezialkenntnisse verfügt kann auch deutlich mehr verdienen. 

Genauere Zahlen erfährst du hier: Gehaltsvergleich 

Karrierechancen und Aussichten für Controller

Controller sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt, denn auch in diesem Beruf herrscht ein Fachkräftemangel. Als Absolvent hat man es meist nicht schwer, schnell einen guten Job zu finden. Oft werden Controller auch durch Headhunter angeworben. Der Karriereweg eines Controllers verläuft gewöhnlich vom Junior Controller über den Senior Controller bis zum Leiter Controlling und Rechnungswesen. Doch auch danach gibt es noch Aufstiegsmöglichkeiten. So können Controller zum Finanzvorstand oder sogar zum Unternehmenschef befördert werden. Auch die Selbstständigkeit im Bereich Unternehmensberatung oder als Wirtschaftsmediator ist eine Möglichkeit.

Durch die Digitalisierung werden sich die Aufgaben eines Controllers in den nächsten Jahren vermutlich stark verändern, da immer mehr Daten zur Verfügung stehen. Diese müssen nun bewältigt und analysiert werden. 

In großen Unternehmen ist es außerdem möglich, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren, da in diesen Firmen einzelne Abteilungen einen eigenen Controller haben. Spezialisierungen könnten hier sein:

  • Financial Controller
  • Sales Controller
  • Investment Controller
  • Business Controller
  • Personalcontroller
  • Beschaffungscontroller
  • Vertriebscontroller
  • Einkaufscontroller
  • Logistikcontroller
  • Risikocontroller
  • Medizincontroller
  • uvm.

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