Glaubst du, Ranger gibt es nur in Afrika oder Kanada? Weit gefehlt, denn auch in Deutschland gibt es diesen Beruf, wenn er auch hier Wildhüter oder ganz amtlich Schutzgebietsbetreuer heißt. Wir stellen dir das Berufsbild näher vor.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert gibt es den Beruf der Ranger. Die ersten Stellen wurden in den USA geschaffen, aber bereits Anfang des 20. Jahrhunderts nahmen die ersten Schutzgebietsbetreuer in Deutschland ihre Tätigkeit auf.

Als Wildhüter hast du vielfältige Aufgaben

Die grundlegenden Aufgaben der „Ranger“ haben sich von den Anfängen bis heute kaum verändert, aber die Tätigkeit unterliegt dennoch einem ständigen Wandel durch die rasanten Veränderungen der Umwelt. Welche Tätigkeiten er genau ausführt, hängt natürlich von der Art des Schutzgebietes ab: Im Wattenmeer erwarten die Wildhüter komplett andere Voraussetzungen als im Bayerischen Wald.

Während im Norden zum Beispiel die Ermittlung von Zug- und Brutvogelbeständen im Vordergrund steht, haben es Wildhüter in ausgedehnten Waldgebieten viel mit den Populationen von Wildschweinen und Dammwild zu tun.

Die Hauptaufgaben: Öffentlichkeitsarbeit und Naturschutz

Grundsätzlich aber gibt es zwei Haupttätigkeitsfelder für Wildhüter: die Öffentlichkeitsarbeit und den Naturschutz.

Wildhüter leiten Veranstaltungen und halten Vorträge oder führen Besuchergruppen durch ihr Gebiet und führen so auch „Stadtmenschen“ an die Themen Natur und Naturschutz heran.
Darüber hinaus betreuen sie ihr Schutzgebiet vom Aufstellen von Hinweisschildern bis hin zum Dokumentieren der vorkommenden Pflanzen und Tiere und sie achten zum Beispiel darauf, dass Besucher die Wege nicht verlassen und ihre Hunde anleinen.

Die Ausbildung zum Wildhüter

Seit 1998 gibt es die Anerkennung des Berufs als „geprüfter Natur- und Landschaftspfleger“. Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung endet mit einer entsprechenden Prüfung. In der Regel sind zukünftige „Ranger“ bereits ausgebildete Förster oder Gärtner.

Die Ausbildung beinhaltet Lehrstoffe wie Geologie, Biologie, Tier- und Pflanzenkunde sowie Naturschutz, Wirtschaft und Recht.

Persönliche Voraussetzungen für den Job

Keine Frage, der Beruf des Wildhüters fordert Körper und Geist. Du solltest dafür natürlich naturverbunden sein und gut und gerne mit Menschen umgehen können.
Weitere Infos findest du hier.

Hier findest du Jobs aus dem Bereich Naturschutz




Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.