Oh nein! Dein Traumarbeitgeber hat dir doch tatsächlich eine Absage auf deine Bewerbung geschickt. Dabei hast du dir so viel Mühe beim Schreiben gegeben! Außerdem bist du doch einfach perfekt für die Stelle. In der Absage werden keinerlei Gründe für die Entscheidung des Unternehmens genannt. Was hast du nur falsch gemacht? Fest steht: Du willst diesen Job immer noch unbedingt und bist nicht bereit, einfach so das Handtuch zu werfen. Aber lohnt es sich überhaupt, das Unternehmen erneut zu kontaktieren? Vielleicht. Wir zeigen dir, wie du nach einer Job-Absage eventuell doch noch eine zweite Chance bekommst. 

Gründe für die Absage? Frag nach!

Nach einer Absage fragen wir uns oft nur eines: Wieso? Anstatt Spekulationen und Thesen aufzustellen, solltest du keine Scheu davor haben, direkt beim Unternehmen nach dem Grund zu fragen. Oft wollen Firmen wegen des geltenden Gleichbehandlungsgrundsatzes kein rechtliches Risiko eingehen und zeigen sich mit ihren Argumenten daher eher verhalten. Aber wenn es hier wirklich um deinen absoluten Traumjob geht, dann solltest du es zumindest probieren. Vielleicht hast du ja Glück und der Personaler reagiert positiv und freut sich sogar über dein Interesse. Wenn er dir die Gründe tatsächlich verrät, kannst du dieses Wissen außerdem nutzen, um deine nächste Bewerbung zu optimieren. 

Besonders gute Chancen auf Antworten bestehen bei Bewerbungen im eigenen Unternehmen oder auch bei Initiativbewerbungen. Wichtig ist jedoch dabei, die Fragen möglichst anschaulich und geschickt zu stellen. So kann es beispielsweise der Fall sein, dass die Gehaltsvorstellung zu hoch gewesen ist. Auch wenn die Aussichten auf eine ausführliche Antwort in den allermeisten Fällen gering sind, könnte bereits ein kleiner Tipp sehr aufklärend sein. Ist die Stelle innerhalb des eigenen Unternehmens vergeben worden, liegt es meistens daran, dass es insgeheim bereits einen oder mehrere Anwärter oder Anwärterinnen gegeben hat. Hier lohnt es sich, selbst nachzuforschen und direkt nachzufragen, ob man sich selbst nicht ausreichend ins Spiel gebracht hat. Es ist wichtig, sich schon im Vorfeld eindeutig zu positionieren. 

Auch bei Initiativbewerbungen lohnt sich außerdem ein genauer Blick auf die Absage. In etwa 80 Prozent der Fälle sind es standardmäßige Absagen, welche auch für ausgeschriebene Jobs verwendet werden. Hier hast du die Chance, eventuell ein schlechtes Gewissen bei dem zuständigen Personaler auszulösen und auf diese Weise eine Erklärung zu bekommen. 

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Zweite Chance? Feedback in künftige Bewerbung einarbeiten

Wenn du dir trotz Absage auch künftig vorstellen kannst, in der auserwählten Firma zu arbeiten, solltest du dich dort nach alternativen Stellenausschreibungen umsehen. Für die nachfolgende Bewerbung klärst du am besten gleich telefonisch, welche Eigenschaften hier besonders gefragt sind. Dabei solltest du jedoch nicht zu offensiv vorgehen. Hast du eine Absage bekommen, ist es ratsam, erst einmal die Bewerbungsunterlagen nochmals auf Fehlerfreiheit zu untersuchen. Prüfe auch, ob du nicht eventuell doch eine bessere Formulierung an einigen Stellen finden kannst.

Tipp: Lasse dir von einem rechtschreibsicheren Berater helfen.

Die Bewerbungsmappe könntest du anschließend neu zusammenstellen und mit dieser persönlich zu deinem Traumunternehmen gehen und um ein Gespräch mit dem Personalchef bitten. Sollten seine oder ihre Argumente einleuchtend sein, bedankst du dich am besten und gehst. Falls jedoch die genannten Gründe nicht eindeutig sind, darfst du durchaus abermals deine Qualitäten und das große Interesse an der Stelle hervorbringen. Eventuell kannst du die überarbeitete Bewerbungsmappe in dem Unternehmen lassen, damit sie sich die Unterlagen später noch einmal genauer ansehen können. Falls die Sekretärin keinen persönlichen Termin mit dem Personalchef geben kann oder möchte, kannst du auch einfach um ein Gespräch am Telefon bitten und so dafür sorgen, dass die schriftliche Bewerbung dem eigentlichen Gesprächspartner zu jenem Termin vorliegt.

Es kostet definitiv Überwindung, bei dem Unternehmen, das dir abgesagt hat, noch einmal nachzufragen. Das wissen aber zum Glück auch die meisten Personaler. Deshalb gilt: Wenn du dich dazu überwinden kannst, dein großes Interesse noch einmal deutlich zu machen und es dabei schaffst, höflich und freundlich zu bleiben, macht das sicherlich einen positiven Eindruck. Zudem zeigst du, dass du schon eine ganze Menge an Fähigkeiten besitzt, welche im Arbeitsleben von Bedeutung sind. Auch wenn der ungewöhnliche Einsatz nicht gleich zum Traumjob führen sollte, kannst du dir sicher sein, dass du aus dem persönlichen Gespräch wichtige Informationen mitnehmen kannst, die hilfreich für deine nächste Bewerbung sind. 

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Absage erhalten – welche Möglichkeiten gibt es nun?

Im Normalfall bewirbst du dich nach einer negativen Rückmeldung bei weiteren Arbeitgebern um eine neue Position. Es kann aber auch vorkommen, dass du von einer Firma eine Absage erhältst, diese sich später aber doch noch einmal umentscheidet. Dennoch: Absagen gehören zum Bewerbungsverfahren dazu. Es ist auch vollkommen normal eine Absage zu erhalten, obwohl man eigentlich für die Stelle geeignet wäre. Der Arbeitgeber muss sich eben für einen einzigen Bewerber entscheiden, wobei kleine Details den Ausschlag geben können. Oftmals lassen sich diese auch gar nicht mehr verallgemeinern. Eine Enttäuschung über die Absage ist verständlich, vor allem dann, wenn es sich beim absagenden Unternehmen um den absoluten Wunscharbeitgeber handelt. 

Doch es gibt noch einen weiteren Hoffnungsschimmer: Wenn dem Personalchef dein Leistungsprofil dennoch zusagt, wird dieser eventuell intern nach alternativen Stellen für dich suchen. Es kann auch sein, dass du für die ausgeschriebene Stelle unter- oder überqualifiziert bist und dir eine andere, den Eignungen entsprechende Stelle angeboten wird, obwohl du zuvor eine Absage bekommen hast. In einem solchen Fall ist es ratsam, um Bedenkzeit zu bitten. Vor allem, wenn die Aufgaben und Anforderungen der angebotenen Stelle sich sehr von der ersten Stelle unterscheiden, solltest du um ein persönliches Gespräch hierzu bitten, damit du später nicht enttäuscht bist, wenn der Job absolut nicht das ist, was du dir vorgestellt hast. 

Außerdem kann es vorkommen, dass dir der Arbeitgeber derzeit keine alternativen Jobs anbieten kann, aber in voraussehbarer Zukunft entsprechende Stellen zu besetzen sind, weshalb er deine Bewerbung für eventuelle Vakanzen behalten möchte. Wenn du nicht bereits anderweitig zugesagt hast und der Arbeitgeber weiterhin für dich infrage kommt, dann kannst du dem gerne zustimmen. Dies ist natürlich keine Garantie für eine spätere Zusage. 

Zudem ist es zu einem späteren Zeitpunkt leichter, dich auf deine Bewerbungsunterlagen und den jeweiligen Ansprechpartner zu beziehen, wenn du initiativ eine passende Stelle bei jenem Arbeitgeber gefunden hast. In manchen Fällen springt der Bewerber, welcher ursprünglich für die Stelle gewählt wurde, doch noch kurzfristig ab oder kündigt schon während der Probezeit. Dann wird dich das Unternehmen unter Umständen schnellstmöglich kontaktieren und dir die gewünschte Stelle anbieten.

Fazit

Es ist nicht einfach, eine negative Rückmeldung von seinem Traumunternehmen zu erhalten. Doch nicht immer muss das sofort bedeuten, dass du mit deiner Bewerbung die Chance auf eine Stelle in der Firma zunichte gemacht hast. Solltest du immer noch überzeugt davon sein, dass deine Zukunft in diesem Unternehmen ist, dann lohnt es sich manchmal tatsächlich etwas hartnäckiger zu sein. Auch wenn du mit einer erneuten Kontaktaufnahme keinen Erfolg haben solltest, kannst du dennoch einiges daraus lernen. 

 

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